Beitrag von Ariane Bille (Kulinarische Momentaufnahmen). An diesem Morgen duftet die Stadt Cuenca nach Schokolade. Ich stehe vor Industrial Fatima, einer kleinen Schokoladenmanufaktur. „Vamos Amigos!“. Eddy hat es eilig, denn wir haben nur 45 Minuten, bis unser nächster Termin in einer Keramikmanufaktur beginnt. Im Eilschritt laufen wir durch das kleine, schokoladenbraune Eingangstor. Ein niedlicher Tisch mit gelb karierter Plastiktischdecke empfängt uns mit kleinen Schälchen voll Kakaobohnen und purer Schokolade. Catalina Peralta, die Eigentümerin von Industrial Fatima, beginnt uns durch die verschiedenen Räume zu führen, in denen die Schokolade hergestellt wird. Catalina hat den kleinen, 1939 gegründeten Familienbetrieb von ihrem Vater übernommen. Ursprünglich wurde hier Mais, Weizen und anderes Getreide gemahlen, bis ihr Vater auf die Idee kam, aus Kakaobohnen von der Küste Ecuadors Schokolade herzustellen. Noch heute verarbeiten die 70 Jahre alten hölzernen Maschinen, die Catalinas Vater mit eigenen Händen dafür gebaut hat, Kakaobohnen zu Schokolade. Der traditionelle Herstellungsprozess kommt ohne Spitzentechnologie aus und hat sich seither kaum verändert. Bis vor wenigen Jahren hat Catalina die reine Schokolade nur lokal vertieben, aber durch die Zerstreuung der Familie in der Welt wird sie inzwischen sogar international verkauft. Hitze im ersten Raum. Ein schweres Röstaroma liegt in der Luft. Feuer lodert in […]
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